AstroVis_Guide - Workflow
Der Workflow der Software wurde komplett überarbeitet. Der Einstieg geschieht üblicherweise mit dem Menüpunkt AstroVis_Guide.
Beim ersten Aufruf werden standardmäßig die Initialwerte geladen. Bei jedem weiteren Aufruf werden die jeweils aktuellen
Werte des Objektes aus der Datenbank übernommen.
Mit diesem Schalter werden alle Parameter auf die Initialwerte zurück gesetzt. Das wird beim ersten
Aufruf des Programms automatisch durchgeführt.
Mit diesem Schalter werden alle Parameter des aktuell aus
der Datenbank selektierten Objektes übernommen und die Equipment Daten des zuvor aufgerufenen Objektes zurück gesetzt.
Mit diesem Schalter wird das Detailbild mit allen
Parametern des selektierten Objektes angezeigt. Falls noch kein Objekt selektiert wurde, erfolgt ein Hinweis und Aufruf des
Datenbank Verzeichnisses.
Mit diesem Schalter wird üblicherweise das erste oder nächste Objekt aus der Datenbank selektiert.
Mit diesem Schalter kann wie aus dem Hauptmenü die Funktion zur Erfassung eines neuen Objektes
in die Datenbank aufgerufen werden.
Funktion, um ein neues Objekt in die Datenbank aufzunehmen
Aufnahmen müssen nur dann in eine AstroVis_Uploads Webdatei hochgeladen werden, wenn sie wie z.B. beim CCD Guide dea AAS nur lokal vorhsnden sind. Sonst wird nur
das Equipment der Aufnahme mit Copyright und mit Link zum Original in der AstroVis Datenbank gespeichert.
Die Images selbst verbleiben an ihrem bisherigen Speicherort z.B. einer
Internet Bildergalerie. Für spätere Änderungen oder Löschung der Aufnahmedaten aus der AstroVis Datenbank muss man als Bildeigner mit dem
Copyright Namen angemeldet sein.
Die Web-Adressen werden an einfachsten per "Copy & Paste" im Formular eingetragen. Die Webseite der Originalaufnahme muss
ein gültiges SSL Zertifikat besitzen. Andernfalls ist eine Verarbeitung aus Sicherheitsgründen ohne ein Upload wie z.B. bei
AstroBin nicht möglich. Für den Upload gibt es eine besondere Funktion in der Data Collection Routine..
Teleskop und Kamera werden aus einer DropDown Liste ausgewählt, da für
dieses Equipment die korrekten Spezifikationen wie Brennweite und Pixelsize hinterlegt sind.
Die Daten der letzten Eingabe werden rechts daneben als Vorschlag eingeblendet und können bei weiteren Aufnahmen mit
gleichem Equipment einfach übernommen werden.
Falls das Equipment in den Auswahllisten fehlt, kann für Teleskop und Kamera jeweils der Namen des
verwendeten Equipments rechts in das freie Feld eingetragen und dann *** new *** in der Auswahlbox ausgewählt werden.
Diese Daten und deren Attribute (Öffnung und Brennweite vom Teleskop,Pixelwerte
der Kamera) werden bei Freigabe des Objektes von mir in den Auswahllisten ergänzt.
Per "Save Object in DB" werden die Daten in der AstroVis-Datenbank gespeichert aber noch veröffentllicht. Die Freigabe und evtl.
Ergänzung des Equipments erfolgt nach Überprüfung durch mich.
Funktion, um ein Objekt aus der Datenbank zu selektieren
Es wird dann das Verzeichnis des aktuellen Inhalts der Datenbank mit sehr flexiblen Auswertungen auf mehreren Seiten angezeigt.
Die Liste kann nach den Parametern der oberen Zeile (Object, Telescope, Camera usw.) aufsteigend sortiert werden.
Darüber hinaus kann die Auswahl über Suchfunktionen 🔎 jeweils weiter
eingegrenzt werden. Bei Texten findet die Selektion alle Einträge auch mit Teilstrings, bei Zahlenwerten alle Einträge mit grösser
oder gleich des Eingabewertes.
Falls der Objektname nicht rot gekennzeichnet ist, wurden die Bildkoordinaten noch nicht ermittelt und die Koordinatenangabe
für den ausgewählten Frame ist nicht möglich. Auch Aladin kann zur Kontrolle nicht aufgerufen werden.
Alle anderen Funktionen sind nicht beeinträchtigt. Ich werde die fehlenden Koordinaten und evtl. die fehlende
Annotierung sukzessive ergänzen.
Detailansicht aller Parameter des selektierten Objektes mit der Möglichkeit zur Bildanalyse, dem Update oder dem Löschen des Objektes
Mit diesem Schalter werden die Parameter entweder auf die Equipmentdaten des selektierten
Objektes zurück gesetzt oder ein anderes Equipment für Teleskop und Kamera zur Simulation ausgewählt.
Mit diesem Schalter wird ein neues Objekt aus der Datenbank selektiert
Mit diesem Schalter wird die Grafik Software mit vielen Funktionen zur FoV Simulation,
Framing, Sizing und zur Bildanalyse mit Zoom Funktionen aktiviert
Bei Click auf das Vorschau Bild wird die Originalaufnahme angezeigt. Ebenfalls per Click auf die annotierte Version und die Webseite der Veröffentlichung
durch den Bildautor falls vorhanden
Annotation, Field Rotation und die Bild-Koordinaten für das Framing werden auf Grund der überschaubaren Datenmenge vorerst noch manuell von mir in PixInsight
ermittelt und per Drag&Drop ins Formular übertragen. Eine Astrometriering mit Astrometry.net und PixInsight halte ich momentan
deshalb noch nicht für notwendig.
Fehlende oder falsche Parameter können ergänzt werden und mit "Update Object in DB" in der Datenbank geändert werden.
Das Objekt kann mit der Funktion "Delete Object from DB" aus der Datenbank gelöscht werden.
Bei beiden Funktionen wird überprüft, ob das Copyright der Aufnahme mit dem Usernamen der Anmeldung übereinstimmt.
Grafikansicht des selektierten Objektes mit vielen Möglichkeiten der Bildanalyse. Die einzelnen Funktionen sind entweder
selbsterklärend oder wurden bereits oben beschrieben. Es lohnt sich, mit diesen Parametern etwas herum zu spielen um sie kennen
zu lernen.
In diesem Beispiel mit den Equipment Daten der Aufnahme CTB1 von Markus Blauensteiner. Der gelbe Rahmen zeigt das Bildfeld der Aufnahme mit dem TAK130ED und
der Moravian 8300. Mit der Mauswheel können beliebige Bereiche der Aufnahme per Zoom heraus vergrößert werden. Um eine Simulation des FoV mit
anderem Equipment durchzuführen, wird die Kennzahlen Routine mit "Select Simulation Data" aufgerufen.
Im unteren Feld werden die wichtigsten Parameter des Images mit dem Original Equipment (grau) gezeigt und darunter die Daten für das Simulations Equipment (gelb) im Vergleich. Wenn beide gleich sind, zeigt der gelbe Rahmen das berechnete Original FoV. Durch Beschnitt der Aufnahme oder geringere Auflösung muss das Bildfeld der Aufnahme nicht der berechneten Größe entsprechen.
Mit "Select Simulation Data" wurde die AstroVis_Guide Seite aufgerufen, um andere Parameter für Teleskop und Kamera zur Simulation des Bildfeldes mit diesem Equipment zu verwenden.
Dort kann das gewünschte Equipment selektiert und auch die Kamera Rotation entsprechend der Field Rotation der Aufnahme eingegeben werden.
In diesem Beispiel soll die CTB1 Aufnahme mit dem TEC 140/980, der Kamera ASI1600 und der Kamera Rotation von 30 Grad untersucht
werden. Mit der Funktion Image Detail gelangt man dann je nach Herkunft entweder zurück zur Detailanzeige oder direkt zurück in die
Simulations Routinen des AstroVis_Guide.
Simulation des Bildfeldes mit dem geänderten Equipment inkl. Kamera Rotation
Bildfeld Analyse der CTB1 Aufnahme mit Zoom Einblendung von ein paar kleinen Sternen links unten..
Mit der Maus können sowohl das Zoom Fenster bewegt und die Tiefe des Zooms verändert werden. Ausserdem Einblendung des FoV mit den
Daten des Simulations Equipments (gelb), Vignettierung durch Filter (rot), Sichtfeld mit dem verwendeten Okular (grün) und Mondgröße
im Verhältnis zum Objekt (weiss).
Framing Seite mit Koordinaten Angabe für exaktes GoTo. Interessante Funktion wenn man mit speziellem Equipment
einen bestimmten
Bildausschnitt erreichen möchte. Per Click auf das Bild wird der Framing Rahmen entsprechend positioniert und die Koordinaten angezeigt. Das macht vor allem Sinn bei
Widefield Aufnahmen bei denen man auf einen Ausschnitt positionieren möchte der nicht direkt mit einem Objektnamen anzufahren ist.
"Aladin Lite" Seite Hiermit kann man die Koordinaten und den Bildausschnitt des Framings überprüfen.
Da CTB1 in Aladin Lite nicht sichtbar ist, kann man die korrekte Position nur oben an der Koordinaten Einblendung sowie an den kleinen
Sternen links unten erkennen. Das Framing wurde mit einer 30 Grad Drehung der Kamera oben eingeblendet, da die Aufnahme aber keine
Felddrehung hat, zeigt auch Aladin das Feld korrekt an.
Sizing Seite zur Vermessung von CTB1, dem Hauptobjekt der Aufnahme mit der vorhandenen Entfernungsangabe.
Die Vermessung zeigt die korrekten Werte mit dem Durchmesser von 100 LJ und 34 arcmins an, was in etwa der Sichtgröße des Mondes entspricht
wie es im ersten Bild mit dem weißen Kreis eingeblendet ist.
Für eine kontrastreichere Ansicht oder bessere Farbsättigung am Bildschirm können Helligkeit, Kontrast und
Farbsättigung
der Aufnahme mit Schiebereglern eingestellt werden. Hier am Beispiel der Aufnahme von Tommy Nawratil.
Auch für die richtige Auswahl des Equipments für Planeten und den Mond ist die Software gut geeignet.
Beispiele für Mond, Saturn und Jupiter habe ich in der Datenbank zur Auswahl aufgenommen.
Hier einmal simuliert bei einer Brennweite von 2880mm und einer Canon EOS450D.
Der Saturn wurde per Zoom vergrößert. Diese Kombi macht natürlich in der Praxis keinen Sinn. Für Planeten braucht es zur scharfen Darstellung eine
Video Kamera.
Noch einmal die Simulation bei dieser Brennweite und Kamera. Die Vermessung gibt den scheinbaren Durchmesser
mit 0,33 Arcmin an, was der Realität entspricht.
Mit einer ASA RC, einer Brennweite von 3200mm und einer ASI120MMC wäre dies im gelben Bildfeld eine scharfe Aufnahme in realistischer Grösse.
Meine Aufnahme wurde gemacht mit einer EdgeHD800, 4-fach FFC und einer DMK21AU04 Kamera bei 15-30fps
IRLRGB je 1000 Frames.
Hier meine Mondufnahme mit einem Lomo Apo 80/480, 4-fach FFC und einer Canon EOS450Da
Ein Mondkrater lässt sich mit dieser Kombi natürlich nicht abbilden.
Mit einem EdgeHD800 und 3-fach FFC sowie einer DMK21AU04 Videocam zur Vermeidung der Luftunruhe sind auch
solche Aufnahmen möglich. Hier meine Aufnahme
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